link393 link394 link395 link396 link397 link398 link399 link400 link401 link402 link403 link404 link405 link406 link407 link408 link409 link410 link411 link412 link413 link414 link415 link416 link417 link418 link419 link420 link421 link422 link423 link424 link425 link426 link427 link428 link429 link430 link431 link432 link433 link434 link435 link436 link437 link438 link439 link440 link441 link442 link443 link444 link445 link446 link447 link448 link449 link450 link451 link452 link453 link454 link455 link456 link457 link458 link459 link460 link461 link462 link463 link464 link465 link466 link467 link468 link469 link470 link471 link472 link473 link474 link475 link476 link477 link478 link479 link480 link481 link482 link483 link484 link485 link486 link487 link488 link489 link490 link491 link492 link493 link494 link495 link496 link497 link498 link499 link500 link501 link502 link503 link504 link505 link506 link507 link508 link509 link510 link511 link512 link513 link514 link515 link516 link517 link518 link519 link520 link521 link522 link523
конспект лекций, вопросы к экзамену

Gebrauch der Zeitformen. - Das Präsens.

Das deutsche Zeitformensystem besteht aus sechs Zeitformen: zwei synthetischen (Präsens, Präteritum) und vier analytischen (Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I, Futur II). Zur Bezeichnung der Gegenwart dient das Präsens, zur Bezeichnung der Vergangenheit dienen das Präteritum, das Perfekt und das Plusquamperfekt, zur Bezeichnung der Zukunft — das Futur I und das Futur II.

Bildung des Präsens

Das Verb besteht aus einem Stamm und einer Endung. Das Präsens hat folgende Personalendungen:

Singular Plural

1. Person -e -en

2. Person -st -(e)t

3. Person -(e)t -en

Die meisten deutschen Verben sind schwach. Die schwachen Verben werden regelmäßig konjugiert.

Konjugation der schwachen Verben

Singular ich lache, zeichne

du lachst, zeichnest

er lacht, zeichnet

Plural wir lachen, zeichnen

ihr lacht, zeichnet

sie, Sie lachen, zeichnen

Die Verben mit den Wurzeln auf -d, -t bzw. Konsonant + -m, -n (z. B.: -dm, -dn, -chn) haben die Personalendungen in der 2. und 3. Person -est, -et:

du badest, arbeitest

er/ihr badet, arbeitet

Die schwachen Verben mit den Suffixen -ern, -eln — z. B. lächeln, rudern, stottern, zittern, zweifeln — bilden die 1. Person Singular auf zweifache Weise. Sie haben eine verkürzte Form (ich stottre, zweifle) und seltener eine volle Form (ich stottere, zweifele).

Ausnahmen sind

– die starken Verben, deren Stamm auf verdoppelte Konsonanten -m oder -n auslautet du kommst, beginnst

– die starken Verben mit dem Vokalwechsel in der 2. und 3. Person Singular du brätst, giltst, er brät, gilt

Bei den schwachen Verben, deren Wurzel auf -s, -ß, -x, -z auslauten, fallen die Formen der 2. und 3. Person Singular sowie der 2. Person Plural zusammen. du/er/ihr reist, hasst, heißt *Konjugation der starken Verben

Die starken Verben mit den Stammvokalen a, o, au, e, ö verändern in der 2. und 3. Person Singular ihren Vokal: a → ä, o → ö, au → äu, e/o → i.

du gräbst, du stößt ; er gräbt er stößt

In den Verben nehmen und treten wird in der 2. und 3. Person Singular der lange Vokal durch einen kurzen ersetzt.

du nimmst, du trittst; er nimmt er tritt

Der Wurzelvokal bleibt unverändert in den Verben:

– mit doppelter Konjugation, z. B.: bewegen, hauen, saugen

– mit Umlaut im Infinitiv, z. B.: erwägen, gären.

– gehen, genesen, heben, kommen, rufen, stehen.

Man beachte die starken Verben,

a) bei denen in der 2. und 3. Person Singular des Präsens der Wechsel des Wurzelvokals von -e- zu -i/ie- auftritt:

befehlen, brechen, empfehlen, erschrecken, essen, fressen, geben, gelten, geschehen, helfen, , nehmen, schmelzen, sehen, sprechen, sterben, treffen, treten, verderben, vergessen, werden

b) bei denen in der 2. und 3. Person Singular des Präsens der Umlaut von a → ä, o → ö, au → äu, e/o → i auftritt:

fahren, fallen, fangen, empfangen, graben, lassen, laufen, raten, schlafen, tragen, wachsen,

Zum Gebrauch des Präsens

Die Bedeutung des Präsens besteht darin, das im Verb ausgedrückte Geschehen auf die Gegenwart zu beziehen. Es umfasst alles, was nicht auf die Vergangenheit beschränkt.

1. Das aktuelle Präsens gibt die Gegenwart an. Wir verwenden es in Sätzen, in denen mitgeteilt wird, was gerade jetzt, unmittelbar gegenwärtig geschieht. Das ist die Hauptbedeutung des Tempus.

Ich lese ein interessantes Buch.

2. Das zeitlose (atemporale) Präsens

2.1 bezeichnet die Immergültigkeit (das, was immer gilt). Es wird in den Feststellungen von Gesetzmäßigkeiten gebraucht.

Die Erde dreht sich um die Sonne. — Der Tag hat 24 Stunden.

2.2 hat einen hohen Grad an Verallgemeinerung. Es erscheint in Sentenzen, Aphorismen, Sprichwörtern.

Die Katze lässt das Mausen nicht. — Aller guten Dinge muss drei sein.

3. Durch das habituelle Präsens wird eine gültige Aussage über bestehende Fähigkeiten oder Gewohnheiten gemacht, die im Moment des Sprechens gerade nicht vollzogen werden.

Hier schläft Peter, hier schläft Jana. (Erklärung für die Gäste) — Gehst du noch zur Schule? (Eine Frage in den Ferien)

4. Das futurische Präsens wird manchmal als Synonym des Futurs gebraucht. Es drückt dabei das aus, was künftig geschehen soll, was noch bevorsteht.

Bald kommt der Frühling. — Heute Abend gehe ich ins Theater.

Wird das Präsens zur Wiedergabe zukünftigen Geschehens verwendet, so werden die Verbformen durch die Adverbialbestimmungen der Zeit (Zeitangaben) ergänzt. Die Zeitangabe wirkt als Umschalter aus der Gegenwart in die Zukunft: morgen, nächstes Jahr, in kurzer Zeit, in einigen

Stunden (Tagen, Wochen, Monaten, Jahren), demnächst u. a.

5. Innerhalb des Textes kann auch ein Tempuswechsel vom Präteritum zum Präsens erfolgen, den man als historisches Präsens bezeichnet, und zwar:

– das szenische Präsens: Vergangene Ereignisse werden in lebendigen Schilderungen im Präsens erzählt. Gestern eilte ich zum Unterricht.

– praesens historicum (historisches Präsens) im engen Sinne. 1492 entdeckt Columbus Amerika.

– das Präsens zur Einleitung der Zitaten:

Goethe sagt: Arbeite nur, die Freude kommt von selbst.