link262 link263 link264 link265 link266 link267 link268 link269 link270 link271 link272 link273 link274 link275 link276 link277 link278 link279 link280 link281 link282 link283 link284 link285 link286 link287 link288 link289 link290 link291 link292 link293 link294 link295 link296 link297 link298 link299 link300 link301 link302 link303 link304 link305 link306 link307 link308 link309 link310 link311 link312 link313 link314 link315 link316 link317 link318 link319 link320 link321 link322 link323 link324 link325 link326 link327 link328 link329 link330 link331 link332 link333 link334 link335 link336 link337 link338 link339 link340 link341 link342 link343 link344 link345 link346 link347 link348 link349 link350 link351 link352 link353 link354 link355 link356 link357 link358 link359 link360 link361 link362 link363 link364 link365 link366 link367 link368 link369 link370 link371 link372 link373 link374 link375 link376 link377 link378 link379 link380 link381 link382 link383 link384 link385 link386 link387 link388 link389 link390 link391 link392
конспект лекций, вопросы к экзамену

Der Imperativ. Sprachliche Mittel zum Ausdruck der Aufforderung

Andere sprachliche Mittel zum Ausdruck der Aufforderung

1. Außer dem Imperativ können auch andere sprachliche Mittel eine Aufforderung mit unterschiedlichem Nachdruck äußern:

Präsens Indikativ

Das Wetter ist schlecht. Du bleibst heute zu Hause.

Futur I Indikativ

Du wirst dich gut benehmen, sonst komme ich nicht mehr.

Bestimmte Substantive, Adjektive, Adverbien

Achtung! Ruhe!

1. Person Plural

Gehen wir schneller!

2. Eine Bitte kann durch das Modalwort bitte, die Partikel doch oder Verben bitten, beschwören u. a. verstärkt werden.

„So rede doch!“, sagte sie schließlich.

Ich bitte dich herzlich, lass du mich nach Hamburg fahren, es liegt

mir sehr viel daran.

3. Im Rahmen des lexisch-grammatischen Feldes des Imperativs kann der Befehl nicht nur durch den Imperativ, sondern auch durch den Infinitiv ausgedrückt werden. Der Befehl ist kategorischer und wird meistens in Kommandos gebraucht.

Rufen Sie die Polizei an!

Draußen ertönt der Ruf: „Schlafen gehen!“

4. Der Infinitiv gebraucht man in Anweisungen, Vorschriften und der Werbung.

Nicht rauchen! Nicht in die Augen sprühen!

5. Das Präsens und das Futur können auch einen kategorischen Befehl ausdrücken.

„Sie rufen das Mädchen“, sagte ich hartnäckig.

6. Manchmal drücken das Präsens und das Futur eine neutrale Auffor- derung aus, dabei kommen sie im Mikrokontext zusammen mit dem Infinitiv vor.

„Schwester, setzen Sie sich bitte zu mir“. Nachdem sie sich überrascht auf den Hocker gesetzt hatte, erklärte er: „Wir werden einen Brief an meine Frau schreiben!“

7. Fragesätze können als Synonyme zum Imperativ auftreten.

Gibst du mir das Buch? — Gib mir das Buch!

Wissen Sie, wie spät es ist? — Wie spät ist es!

8. Bei Befehlen in der Armee und bei der Polizei gebraucht man das Partizip II.

„Aufgestanden! Wache halten!“

9. Die Modalverben treten als Synonyme zum Imperativ auf. (siehe 11. Modalität)

Übrigens kannst du „du” zu mir sagen.

10. Das Modalverb dürfen mit dem Negationswort nicht kann ein Verbot ausdrücken.

Mutti, wenn dir Frank begegnet, dann darfst du nicht sagen (= sage nicht), dass ich hier bin.

11. Das Modalverb wollen in der 2. Person Singular kann auch einen Befehl ausdrücken, d. h. in der Funktion des Imperativs gebraucht werden. Der Lehrer rief ungeduldig: „Willst du mal nicht vorsagen, Urse.“

12. Als Ausdruck der Aufforderung treten die Konstruktionen haben/ sein + zu + Infinitiv auf.

Die Aufgabe ist bis Montag zu lösen. Hier hat niemand zu befehlen!